ProSiebenSat.1 mach mal wieder wegen seiner Großinvestoren auf sich aufmerksam. KKR und Permira trennen sich von einem weiteren Großteil ihrer Aktienpakete des Medienkonzerns. Was heißt das für die Anleger von ProSiebenSat.1?
Der ProSieben-Großaktionär Lavena baut seinen verbliebenen Minderheitsanteil erneut deutlich ab. Nach dem Verkauf von 35 Millionen Aktien werde der Anteil noch bei etwa 17 Prozent liegen, teilte die Lavena Holding 1 GmbH am Dienstagabend mit. Die Gesellschaft wird von den beiden Finanzinvestoren KKR und Permira kontrolliert. Kreisen zufolge werden die Papiere für 31,53 bis 32,10 Euro angeboten.
Kursrutsch
Der Verkaufsprozess werde durch die Bank of America und JPMorgan durchgeführt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg und berief sich dabei auf eine der beiden betroffenen US-Banken. Anleger waren darüber überhaupt nicht erfreut. Im späten Frankfurter Handel sackten die ProSieben-Titel um knapp fünf Prozent ab.
Attraktive Kaufchance
Die Nachricht vom weiteren Ausstieg der Großinvestoren kommt wenig überraschend, schließich haben sie bereits mehrfach erklärt, dass sie schrittweise bei ProSiebenSat.1 aussteigen wollen. Dass dadurch kurzfristig Druck aufkommt verwundert nicht. An der glänzenden fundamentalen Situation von ProSiebenSat.1 ändert sich dadurch aber nicht. Anleger sollten sich daher nicht verunsichern lassen und den Rücksetzer als attraktive (Nach-)Kaufchance ansehen, zumal durch den weiteren Ausstieg die Chancen auf einen DAX-Aufstieg gestiegen sind. Die Aktie hat unverändert Luft bis 42 Euro.