An der Börse braucht es oft nur einen Anlass wie die fortgesetzten Unruhen in der Ukraine, um vor Beginn einer Berichtsaison einen Abwärtstrend zu beschleunigen. Insbesondere dann, wenn die Aktien zuvor deutlich gestiegen sind. Doch in der Regel gibt es in jeder Korrektur auch scharfe Gegenbewegungen.
Die Ukraine-Krise hat die Stimmung deutscher Finanzexperten erneut belastet. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind im April zum Vormonat um 3,4 Punkte auf 43,2 Punkte gefallen, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Dies ist der niedrigste Stand seit August 2013. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 45,0 Punkte gerechnet. "Dass die Finanzmarktexperten im April vorsichtigere Prognosen abgeben, dürfte mit dem Ukraine-Konflikt zusammenhängen, der nach wie vor für Verunsicherung sorgt", begründet das ZEW den Rückgang.
DAX und Co setzten ihre Talfahrt nahezu ungebremst fort. Einige Titel haben in den letzten Tagen mehr als zehn Prozent eingebüsst. Ein Eldorado für Trading-orientierte Anleger. Denn mit jedem Prozent Kursverlust steigt die Chance auf eine technische Gegenbewegung. Diese sechs Aktien kamen zuletzt besonders deutlichsten unter die Räder. Klicken Sie sich durch die Bilder-Galerie.