Das Münchner Biotechnologieunternehmen Morphosys hat überzeugende Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorgelegt. Die Finanzergebnisse lagen nach eigenen Angaben "am oberen Ende der Prognosen von 2013". 2014 wird nach Aussage des Unternehmens ein Jahr der Investitionen.
Morphosys erzielte einen Umsatz von 78,0 Millionen Euro nach 51,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte auf 9,9 Millionen Euro beinahe vervierfacht werden, das Ergebnis je Aktie stieg von 8 auf 54 Cent und übertraf damit den Konsens von 46 Cent.
"Die Anstrengungen und Investitionen der letzten Jahre, die wir in unser firmeneigenes Portfolio einbrachten, haben sich im Jahr 2013 bezahlt gemacht. Durch Lizenzverträge mit GlaxoSmithKline und Celgene haben wir gezeigt, dass wir aus Zielmolekülen Arzneimittelkandidaten entwickeln und in lukrative Partnerschaften einbringen können. Diese Fortschritte waren die wichtigsten Werttreiber des Unternehmens im Jahr 2013", erklärte Konzernchef Simon Moroney. "Klinische Daten aus den laufenden MOR202- und MOR208-Studien und aus zahlreichen Partnerprogrammen sowie die Aktivitäten zur weiteren Stärkung unseres firmeneigenen Portfolios werden die wichtigsten Ereignisse im laufenden Jahr sein."
Ausblick auf 2014
2014 will Morphosys seine therapeutische Pipeline ausbauen und weiterentwickeln und deshalb größere Summen seiner liquiden Mittel in diese Aktivitäten investieren. Der Konzernumsatz dürfte sich verringern, man erwartet Gesamtumsätze zwischen 58 Millionen und 63 Millionen Euro. Beim EBIT rechnet Morphosys mit -11 Millionen bis -16 Millionen Euro.
Basisinvestment
Morphosys' Zahlen dürften die meisten Anleger überzeugen. Die Aussicht auf neue Lizenzverträge mit den großen Pharmakonzernen wird die Aktie auch in Zukunft weiter treiben. Der TecDAX-Titel bleibt ein Basisinvestment im Biotech-Sektor.