Nach der fulminanten Rallye in den letzten Monaten musste die RWE-Aktie zuletzt einen leichten Rückschlag hinnehmen. Der Wert ist wieder unter den Widerstand bei der 32-Euro-Marke gefallen. Die Analysten von Goldman Sachs und des US-Analysehauses Bernstein Research bleiben dennoch optimistisch für die weitere Entwicklung der Aktie.
Analystin Deepa Venkateswaran von Bernstein Research hat das Kursziel für RWE von 34 auf 37 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Der herkömmlichen Stromerzeugung werde kaum noch Bedeutung zukommen, die schlechteren Aussichten seien aber bereits eingepreist, schrieb die Expertin in einer aktuellen Studie. Venkateswaran erhöhte ihr Kursziel, weil sie zukünftig Zahlungen einer Atomsteuer nicht mehr berücksichtigt, stattdessen aber Entschädigungen für bereits gezahlte Steuern.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für RWE auf "Buy" mit einem Kursziel von 37 Euro belassen, dies entspricht einem Ertragspotenzial von über 20 Prozent zum aktuellen Kursniveau. Analystin Deborah Wilkens passte ihre Gewinnschätzungen an die jüngste Ergebnisentwicklung des Versorgers an. Die Revisionen änderten aber nichts an ihrem Anlagehintergrund, schrieb sie in einer Studie vom Donnerstag.
Chance nutzen!
DER AKTIONÄR ist bei zuversichtlich für die weitere Kursentwicklung der Energieversorger. RWE bietet durchaus Chancen, die Aktie von E.on bleibt dennoch die bessere Alternative, zumal das Unternehmen für die Energiewende deutlich stärker positioniert ist als RWE. Für einen Einstieg ist es noch nicht zu Spät. Das Kursziel lautet nach wie vor 17 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)