Die Aktie des High-Tech-Maschinenbauers Manz ist nach dem Höhenflug in eine Konsolidierungsphase übergegangen. Diese Kursberuhigung scheint eine gute Nachkaufgelegenheit. Denn die Wachstumsperspektiven sind weiterhin beeindruckend. Zuletzt hatte ein Smartphone-Durchbruch für Furore gesorgt. DER AKTIONÄR hatte berichtet: Offenbar handelt es sich trotz des großen Volumens erst um Maschinen für eine Art Testproduktion und zur Entwicklung. Die Serienproduktion steht demnach erst 2015 an. Die Konsequenz: Sehr viele Folgeaufträge sind möglich.
„Mehrere hundert Millionen Euro“
Dies haben Analysten mittlerweile bestätigt. Montega schreibt nach einem Auftritt von Manz-CEO Dieter Manz auf einer Roadshow: „Im Falle einer positiven Kundenresonanz sind hieraus Folgebestellungen von weiteren vier bis fünf Batterie-Linien in den kommenden Monaten zu erwarten (pot. Auftragsvolumen: 40 bis 50 Mio. Euro). Perspektivisch könnten hieraus weitere Aufträge im Volumen von mehreren hundert Millionen Euro in den kommenden Jahren resultieren.“
Auch im Bereich Solar – hier wird seit Jahren auf einen gigantischen Auftrag gewartet – gibt es neue Entwicklungen. Montega zufolge liege für eine CIGS-Produktionsanlage bereits eine konkrete Kaufabsicht eines asiatischen Kunden vor. Allerdings sei die Finanzierung des Projekts (pot. Auftragsvolumen: ca. 68 Millionen Euro) noch nicht endgültig gesichert. Einen Schritt voraus ist derzeit Singulus. Dem Maschinenbauer war jüngst ein kleinerer Auftrag für eine nasschemische Beschichtungsanlagen im Bereich CIGS-Solarmodule für die Firma Hanergy gelungen. Dieter Manz sagte diesbezüglich dem AKTIONÄR: „Wir hatten hier nicht mit angeboten.“
Im Aufwärtstrend
Montega hat das Kursziel von 79 auf 83 Euro angehoben. Die Analysten weisen darauf hin: Größeres Upside habe die Aktie nur wenn größere Aufträge im Bereich Solar und Batterie tatsächlich gelingen. DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass dies gelingt. Charttechnisch ist der Aufwärtstrend voll intakt. Ein kleineres Gap bei 77 Euro wurde geschlossen. Trader können auf eine kurzfristige Trendwende spekulieren.
Das aktuelle Interview mit dem DAF zur Manz-Aktie sehen Sie hier.