Die Aktien der Deutschen Lufthansa sind so billig wie zuletzt im November 2013. Nach dem Abverkauf auf Grund einer Gewinnwarnung verlor die Aktie zuletzt fast 30 Prozent. Am Mittwoch setzt der Wert seinen Abwärtstrend weiter fort. Nun hat die US-Bank JPMorgan die Einschätzung zur Fluggesellschaft überarbeitet.
JPMorgan-Analyst Jamie Baker hat das Kursziel für die Deutsche Lufthansa vor den Zahlen zum zweiten Quartal von 17 auf 15 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der Experte passte in einer Branchenstudie vom Mittwoch seien Gewinnschätzungen für den Sektor an. Der Experte bevorzugt nach den jüngsten Gewinnwarnungen von Lufthansa und AirFrance-KLM weiter die Billigflieger. Unter den großen Fluggesellschaften favorisiert er zudem IAG, die von dem durch Überkapazitäten bedingten Erlösdruck weniger betroffen sei.
Der DAX-Konzern wird am 31. Juli seine Quartalszahlen präsentieren. Im Vorfeld gehen die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten von einem Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 7,84 auf 7,91 Milliarden Euro auf. Auch beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechen die Experten mit einer Steigerung um 18 auf 481 Millionen Euro.
Abwarten
Derzeit ist bei der Aktie der Deutschen Lufthansa noch keine Bodenbildung in Sicht. Nach der gekappten Gewinnprognose im Juni befindet sich der Wert weiter im Sinkflug. Anleger sollten vorerst an der Seitenlinie bleiben und abwarten ob die Geschäftszahlen Ende des Monats die Aktie wieder stützen.
(Mit Material von dpa-AFX)