Bei dem am Mittwoch startenden Pilotenstreik bei der Lufthansa fallen annähernd 4.000 Flüge aus. Der Streik ist nicht nur ein Imageschaden für den DAX-Konzern auch die finanziellen Auswirkungen sind enorm. Die Investmentbank Equinet hat darauf hin ihre Einschätzung für die Fluggesellschaft überarbeitet.
Equninet-Analyst Jochen Rothenbacher schreib in seiner Studie vom Dienstag, dass neben eines Reputationsschadens die Flugstreichung den operativen Gewinn der Deutschen Lufthansa um mehr als zehn Millionen Euro pro Tag schmälern. Das summiere sich bei den erwarteten drei Tagen Streik auf 30 Millionen und dem stehe von ihm prognostizierter operativer Gewinn von 1,40 Milliarden Euro gegenüber. Rothenbacher hat das Kursziel für die Lufthansa auf 19 Euro und die Einstufung auf „Hold“ belassen.
Grund für den Streik
Knackpunkt und Streikanlass sind die von Lufthansa einseitig gekündigten Übergangsrenten, die den Piloten bislang ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf ermöglicht hatten. In einer Urabstimmung hatten die rund 5.400 Piloten zu 99,1 Prozent für einen Arbeitskampf zu diesem Thema gestimmt. Offen ist zudem der Tarifvertrag zu den Gehältern, bei dem die VC ein Plus von knapp zehn Prozent verlangt.
Dabei bleiben
DER AKTIONÄR bleibt dennoch weiter optimistisch für die Lufthansa-Aktie. Der Pilotenstreik dürfte den langfristigen Aufwärtstrend nur kurz unterbrechen. Das Kursziel lautet weiter 22 Euro. Ein Stoppkurs bei 16 Euro sichert die Position ab.
(Mit Material von dpa-AFX)