Die Deutsche Lufthansa hat die Zahlen für das abgelaufene Jahr 2013 veröffentlicht. Das operative Ergebnis schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 697 Millionen Euro und lag damit im Bereich der Analystenerwartungen. Insbesondere Abfindungen im Zuge des Stellenabbaus drückten auf das Ergebnis. Sondereffekte herausgerechnet stieg das operative Ergebnis um über 60 Prozent auf rund eine Milliarde Euro.
Unter dem Strich brach der Gewinn von Europas größter Fluggesellschaft um drei Viertel auf 313 Millionen ein. Ein Jahr zuvor hatte die Kranichairline jedoch einen Sondergewinn auf dem Verkauf von Anteilen am Reisebuchungsentwickler Amadeus eingestrichen. Für die kommenden beiden Jahre schraubte die Lufthansa ihre Gewinnziele nach oben. Da der Vorstand die Flugzeuge in Zukunft 20 statt wie bisher zwölf Jahre abschreibt, soll der operative Gewinn im laufenden Jahr auf 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro klettern. Zudem sollen die Ersparnisse für die Treibstoffkosten höher ausfallen als bisher gedacht. 2015 soll der Gewinn dann bei 2,65 Milliarden Euro liegen. Das Sanierungsprogramm „Score“ solle dazu aber weiterhin eine Verbesserung von 1,5 Milliarden Euro beisteuern.
Auch die Aktionäre sollen wieder am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Nach einer Nullrunde im Vorjahr soll für 2013 eine Dividende von 0,45 Euro je Aktie ausgezahlt werden. Die Dividendenankündigung und die optimistische Prognose kommen am Markt gut an. Neue Jahreshochs dürften nur eine Frage der Zeit sein. Investierte Anleger bleiben dabei, auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät.