Die Linde-Aktie steckt derzeit in einer Konsolidierung fest. Seit dem Jahreshoch im Juni hat der Wert rund fünf Prozent verloren. Jetzt hat das japanische Analysehaus Nomura den Industriegasehersteller erneut unter die Lupe genommen.
Nomura-Analyst Patrick Lambert hat das Kursziel für Linde vor Zahlen von 166 auf 164 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der Industriegaseherstellers dürfte im zweiten Quartal mit erheblichen Wechselkursbelastungen gekämpft haben, schrieb der Experte in einer aktuellen Studie. Er rate auch angesichts der Aktienbewertung zu keinen Aktionen von den Zahlen die am 29. Juli bekanntgegeben werden. Lambert senkte seine Prognose für das operative Ergebnis (EBITDA) in diesem Jahr auch wegen der Währungseffekte um zwei Prozent.
Insgesamt ist das Stimmungsbild nach wie vor gut. 20 von 40 Analysten raten die Aktie zum Kauf. Dem stehen lediglich vier Verkaufsempfehlungen gegenüber. 16 Experten bleiben neutral. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 161,78 Euro, dies entspricht einem Ertragspotenzial von über sechs Prozent.
Investiert bleiben
Zuletzt hat Linde mit der Meldung, Wasserstofftankstellen in Serie bauen zu wollen, für Impulse gesorgt. Der Konzern profitiert von großen Trends wie Brennstoffzellenautos oder Healthcare. Für Langfristanleger bleibt die Aktie ein Basisinvestment. Angesichts einer Dividendenrendite von zwei Prozent greifen Anleger bei dem Wert auch nicht ins Leere. Auf Jahressicht wären Kurse von 190 Euro durchaus gerechtfertigt.
(Mit Material von dpa-AFX)