Trotz einer Sonderabschreibung in Höhe von 257 Millionen Euro, ist ein Großteil der Analysten weiterhin bullish für die Lanxess-Aktie. Zuletzt erhöhten die Profis der Commerzbank und der Privatbank Hauck&Aufhäuser ihre Kursziele.
Dank der nun besseren Berechenbarkeit liegen dem Bewertungsmodell für den Spezialchemiekonzern nun die Schätzungen für 2015 zu Grunde, so H&A-Analyst Nils-Peter Fitzl. Zudem rechnet er damit, dass sich das Wirtschaftsumfeld in Europa weiter aufhellt, was auch Lanxess zu Gute kommen dürfte. Der Konzern hatte zuletzt unter dem schwachen Autoabsatz in Europa und sinkenden Kautschukpreisen zu leiden. Fitzl stufte daher Lanxess von „Hold“ auf „Buy“ nach oben und erhöhte das Kursziel von 51 auf 65 Euro. Die Commerzbank sieht in der Kursschwäche nach der Bekanntgabe der Sonderabschreibung eine Kaufgelegenheit. Abgesehen vom Zeitpunkt der Abschreibung hat sich in den Augen von Analyst Stephan Kippe keine der Ankündigungen vom vorherigen Ausblick unterschieden. Kippe rechnet in den nächsten Wochen mit keinen weiteren negativen Überraschungen
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Lanxess-Aktie zuversichtlich. Nach dem massiven Kursrutsch kurz nach Veröffentlichung der schlechten Nachricht hat sich der DAX-Titel bereits wieder erholt. Investierte Anleger bleiben dabei. Das operative Ergebnis für das Gesamtjahr 2013 ist von den außerplanmäßigen Abschreibungen nicht betroffen. Für das Jahr 2014 erwartet der Konzern wegen des Wegfalls von Einmalbelastungen ein leicht verbessertes operatives Ergebnis.