Die Papiere von Lanxess geraten am Mittwoch im Handelsverlauf massiv unter Druck und rutschen an die Spitze der Verliererliste. Der Höhenflug der DAX-Aktie in den vergangenen Handelswochen wurde damit fürs Erste gestoppt.
Für miese Stimmung bei den Marktteilnehmern sorgen außerplanmäßige Abschreibungen im Kautschukgeschäft im vierten Quartal in Höhe von 257 Millionen Euro. Mit Blick auf das Gesamtjahr ist Lanxess in die Verlustzone gerutscht. Für 2013 liegt der Fehlbetrag des Spezialchemiekonzerns nach vorläufigen Berechnungen bei 159 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 508 Millionen Euro im Vorjahr. Zudem soll die Dividende für 2013 auf 0,50 Euro je Anteilsschein gekürzt werden. Experten hatten hier im Vorfeld eine Ausschüttung von 0,75 Euro erwartet.
Ein Wechsel in der Konzernspitze sorgte zuletzt für Kursphantasie bei Lanxess. Das operative Ergebnis für das Gesamtjahr 2013 ist von den außerplanmäßigen Abschreibungen nicht betroffen. Mit voraussichtlich 735 Millionen Euro liegt es in der prognostizierten Spanne von 710 bis 760 Millionen Euro. Für das Jahr 2014 erwartet der Konzern wegen des Wegfalls von Einmalbelastungen ein leicht verbessertes operatives Ergebnis. Anleger die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind bleiben vorerst dabei.