Die Papiere von KUKA sind am Mittwoch auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Hintergrund sind die Quartalszahlen des Roboterherstellers. Dabei hat der MDAX-Konzern wegen einem Zukauf weniger verdient als im Vorjahresquartal.
Der Gewinn gab in den ersten drei Monaten verglichen mit dem Vorjahresquartal um 15,9 Prozent auf 12,2 Millionen Euro nach. Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 4,6 Prozent auf 27,1 Millionen Euro zurück. KUKA nennt Integrationskosten für die neu erworbene, auf Industrieroboter spezialisierte Unternehmensgruppe Reis als Grund für die Rückgänge. Zudem drückt der schrittweise Rückkauf einer Hochzinsanleihe auf den Gewinn.
Vorstand optimistisch
Dank steigernder Aufträge und Umsätze ist das Unternehmen jedoch weiterhin optimistisch. "Wir haben eine hohe Zuversicht, die Ziele für 2014 zu erreichen", so Konzernchef Till Reuter. Beim Umsatz legte das Unternehmen um 6,1 Prozent auf 462,5 Millionen Euro zu. Zudem erzielte KUKA mit einem Anstieg des Auftragseingangs um mehr als ein Viertel auf 615,2 Millionen Euro einen neuen Spitzenwert in einem Quartal. Die Augsburger profitierten vom Trend zur Automatisierung mit dem Einsatz von Robotern.Insbesondere die Autobranche diente als Umsatztreiber. Für das Gesamtjahr rechnet KUKA weiterhin mit Umsätzen zwischen 1,9 bis 2,0 Milliarden Euro.
Neues Allzeithoch
Die Analysten sind von den Zahlen begeistert. Commerzbank-Analyst Stephan Böhm sprach von "exzellenten Ergebnissen". Der sehr starke Auftragseingang habe die Erwartungen übertroffen, lobte Analyst Jasko Terzic von der DZ Bank. Mit dem Ausbruch über den horizontalen Widerstand bei der 38-Euro-Marke hat die Aktie den monatelangen Seitwärtstrend hinter sich gelassen. Investierte Anleger bleiben weiterhin dabei. Mit den Zahlen im Rücken dürfte sich die Aufwärtsbewegung fortsetzen.
(Mit Material von dpa-AFX)