Nach schlechten Zahlen des Wettbewerbers Oracle stehen die Papiere von SAP am Freitag unter Druck. Die kürzlich gestartete Rallye dürfte jedoch noch nicht zu Ende sein. Auch die Analysten sind nach wie vor optimistisch.
Galoppierende Kosten und stagnierende Verkäufe neuer Software-Lizenzen machen Oracle zu schaffen. Der Gewinn des SAP-Rivalen schrumpfte in seinem vierten Geschäftsquartal von März bis Mai um 4 Prozent auf unterm Strich 3,6 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro), wie das Unternehmen mitteilte.
Zukunftsmarkt Cloud-Computing
Nach den Zahlen von Oracle bestätigte die US-Investmentbank Goldman Sachs die „Conviction buy“- Einstufung von SAP. Zwar habe der US-Softwarekonzern die Markterwartungen verfehlt, für SAP habe das aber keine Implikationen, schrieb Analyst Mohammed Moawalla in einer Studie vom Freitag. Die Resultate unterstrichen den rasanten Wandel der Software-Branche hin zum Cloud-Geschäft. In diesem Segment habe SAP großes Potenzial. Den fairen Wert der Aktie sieht Moawalla weiterhin bei 88 Euro.
Dabeibleiben
Im abgelaufenen Quartal zog das Wachstum der Cloud-Sparte von SAP um 32 Prozent auf 221 Millionen Euro an. Die Gesamterlöse der Walldorfer stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Nach Hochrechnungen der Statistikagentur Statista dürfte der weltweite Umsatz mit Cloud-Computing bis zum Jahr 2016 auf über 200 Milliarden Dollar steigen. Mit dem Umbau hin zu Cloud- und Big-Data-Dienstleistungen befindet sich der DAX-Konzern genau auf dem richtigen Weg. Investierte Anleger bleiben dabei. Auch der Aktionär spekuliert im Real-Depot auf steigende Kurse.
(Mit Material von dpa-AFX)
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