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25.06.2015 Florian Söllner

BMW und Daimler wegen Tesla vor dem Untergang?

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Dieses Interview hat es in sich. Der Philosoph Richard David Precht sagte dem Handelsblatt: „Die digitale Revolution wird hier keinen Stein auf dem anderen lassen.“ Der digitale Fortschritt werde in einschneidender Art die Gesellschaft verändern. Die deutsche Automobilindustrie etwa werde es in 20 bis 30 Jahren nicht mehr geben. „Wir werden Arbeitslosenzahlen bekommen, die möglicherweise die übertreffen werden, die Griechenland heute hat.“


DER AKTIONÄR teilt diese dunklen Untergangsgedanken nicht. Oft wurde der deutschen Autoindustrie das Scheitern prophezeit – etwa beim Aufstieg japanischer Wettbewerber wie Toyota. Doch immer hat sie rechtzeitig reagiert.


„BMW, Audi oder Daimler sind extrem weit“
Dieses Mal ist der Feind freilich nicht nur ein wettbewerbsfähigerer Konkurrent – sondern die komplette Neuerfindung des Automobils. Das reine Elektroauto ist besser und effizienter als alte Verbrenner. Tesla wird spätestens mit dem Model 3 einen Großangriff auf das Herz von BMW starten. (siehe auch: BMW muss aufwachen!) Hinzu kommt die Digitalisierung in Form des selbstfahrenden Autos. Doch Daimler, Audi und Co schlafen nicht. „BMW, Audi oder Daimler sind bei diesen Themen extrem weit“, bestätigt uns Kurt Sievers, Automotive-Chef von NXP – dem wichtigsten Chippartner der Autoindustrie für das Auto 2.0.

 

Jetzt reagieren!
Das Precht-Untergangsszenario hat etwas Positives: Es kann die deutschen Hersteller anregen, noch aktiver auf die neuen Herausforderungen zu reagieren. Bislang sind klassische Autofirmen vorsichtig und setzen mit Hybrid-Autos nur halbherzig auf das Elektroauto. Kurzfristig mag dies sinnvoll sein, um alte Kapazitäten auszulasten und Serviceeinnahmen aufrechtzuerhalten (Werkstattbesuche werden mit neuen Elektroautos deutlich geringer). Doch wie wertvoll sind drei Jahre hohe Gewinne, wenn dafür die Zukunft einer ganzen Branche aufs Spiel gesetzt wird?


Zukauf für selbstfahrendes Auto?!
Ein Beleg für die Wachsamkeit der deutschen Autohersteller: Audi und BMW sind einer großen deutschen Zeitung zufolge nun in der Firmenzentrale einer Technologiefirma gewesen. Bei einer Firma, welche essentielles Know-how für das Roboterauto der Zukunft besitzt. Eine Übernahme wird sehr wahrscheinlich. Exklusive Informationen über diese Aktie lesen Sie im neuen Hot Stock Report. Für kurze Zeit gibt es dieses Start-Angebot.

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