Nach den zuletzt vorgelegten schwachen Quartalszahlen und der Kappung der mittelfristigen Gewinnprognose (mehr dazu unter: K+S: Das tut weh!) zeigt sich das Gros der Analysten enttäuscht. Besonders skeptisch gestimmt für die Anteilscheine des Düngemittel- und Salzproduzenten bleiben aber vor allem die Experten der Citigroup.
So hat Analyst Andrew Benson seine Einstufung mit „Sell“ bestätigt und das Kursziel bei gerade einmal 5,00 Euro belassen. Er betont, dass K+S die Marktteilnehmer mit dem Zahlenwerk enttäuscht habe. Zudem gefällt ihm der Mix aus einem Überangebot am Kalimarkt, hohen Schulden und einer niedrigen Profitabilität nicht. Er hält die MDAX-Titel daher nach wie vor für stark überbewertet.
Auch DER AKTIONÄR wird für die Aktie von K+S skeptischer. Jüngsten Schätzungen zufolge könnte das Überangebot am Kalimarkt noch bis 2020 bestehen, wodurch die Preise nach wie vor unter Druck bleiben dürften. Dadurch ist fraglich, wie profitabel die teure neue Mine in Kanada dann überhaupt noch ist. Die deutlich angestiegene Nettoverschuldung gibt ebenfalls Anlass zur Sorge. Wegen des nun deutlich angeschlagenen Charts sollten Anleger die Aktie daher vorerst meiden.