Die Aktie des Kali- und Salzproduzenten K+S hat in den vergangenen Wochen und Monaten ein nicht für möglich gehaltenes Comeback gefeiert. Das Unternehmen ist besser in das Jahr gestartet als von vielen Analysten befürchtet. Und die Analysten haben ihre Einstufung fast durch die Bank angehoben. Aber es gibt auch mahnende Stimmen.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat K+S aus Bewertungsgründen von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft, das Kursziel aber von 27 auf 28 Euro angehoben. Nach deutlich besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen habe er seine Gewinnschätzungen für den Salz- und Düngemittelhersteller angehoben, schrieb Analyst Martin Rödiger in einer Studie. Allerdings fehlten Kurstreiber für einen weiteren Anstieg der Aktie, die sich zuletzt gut entwickelt habe. Daher rate er zu Gewinnmitnahmen.
Ist die Party wirklich schon vorbei? Die Kalipreise, soviel scheint klar, haben ihre Talsohle durchschritten. Sicherlich ist noch nicht alles Gold, was glänzt. So wird der Durchschnittspreis heuer sicherlich noch unter dem des vergangenen Jahres liegen. Dies hängt vor allem mit dem noch relativ normalen Preisniveau im ersten Halbjahr 2013 zusammen. Dennoch: Die Lage bessert sich. Und im Nachhinein scheint auch die Taktik des Managements, das Legacy-Project in Kanada weiter voran zu treiben, richtig gewesen sein. Die Aktie bleibt einer der aussichtsreichsten Werte im DAX.