Das Übernahmefieber hat jetzt auch die Branche für Düngemittel und Saatgut erfasst. Wie erst jetzt bekannt wurde, gab es Gespräche über eine Übernahme von Syngenta durch Monsanto. Das dürfte der Branche neues Leben einhauchen. Jetzt dürften auch andere Unternehmen in das Visier der Konkurrenz geraten.
Dass Größe nicht vor Übernahmen schützt, dürfte nicht neu sein. Immerhin bringt Syngenta 34 Milliarden Dollar auf die Waage. Für Monsanto wäre eine Übernahme beziehungsweise Fusion für Monsanto doppelt interessant gewesen. Zum einen hätte Monsanto die Produktpalette erweitert, zum anderen hätte der Konzern so seinen Firmensitz in die Schweiz verlagern können. In den vergangenen Monaten habe es Gespräche über eine mögliche Fusion gegeben. Allerdings habe sich die Führung von Syngenta gegen Fusionsgespräche ausgesprochen.
Das dürfte die gesamte Branche beflügeln. Zum einen könnte auch BASF in ein Fusions- beziehungsweise Übernahmekarussell gerissen werden. Zum anderen könnte auch der deutsche Kali- und Salzproduzent K+S auf der Einkaufsliste eines Mitbewerbers stehen. K+S hatte in den vergangenen Monaten deutlich an Börsenwert eingebüßt. Und das könnte Konkurrenten auf den Plan rufen. Doch auch ohne die Übernahmefantasie gehört die K+S-Aktie zu den Favoriten des AKTIONÄRs im DAX für das zweite Halbjahr. Das Papier sollte Richtung der 30,00-Euro-Marke laufen.