In einem schwachen Gesamtmarkt bricht auch die Aktie des Kali- und Salzproduzenten K+S mehr als zwei Prozent ein. Dies dürfte vor allem auf Gewinnmitnahmen nach der Rallye der vergangenen Tage zurückzuführen sein. Durch den Kursrutsch dürften zudem einige Stoppkurse gerissen worden sein.
Analyst Heinz Müller von der DZ Bank sah es jedoch positiv, dass der Konzern erfolgreich zwei Anleihen im Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro platzieren konnte. Damit löse der Kalidünger- und Salzhersteller Anleihen mit einer höheren Verzinsung ab und könne den weiteren Ausbau des Legacy-Projekts in Kanada sichern, schrieb Müller in einer aktuellen Einschätzung. Am Vortag hatten Papiere von K+S fast zweieinhalb Prozent zugelegt.
Mittel für das Legacy-Project
Grundsätzlich stimmt auch DER AKTIONÄR zu, dass die Platzierung der Anleihe positiv zu werten ist. Das Unternehmen kümmert sich damit rechtzeitig um die Refinanzierung einer alten Anleihe, die im kommenden Jahr ausläuft. Zudem beschafft sich das Unternehmen Mittel zum Ausbau des Legacy-Projects. Langfristig wird K+S mit dem Projekt die Produktionskosten senken.
DER AKTIONÄR hatte vor zwei Handelstagen Trader empfohlen, eine Long-Position aufzubauen. Die meisten dürften nach dem heutigen Tag mit Gewinn ausgestoppt worden sein. Vor einem Neueinstieg sollte eine Beruhigung des Gesamtmarktes abgewartet werden.