JinkoSolar sorgt erneut für Schlagzeilen. Der chinesische Solarkonzern gab am Freitag bekannt, die Produktionsstätten eines insolventen Mitbewerbers zu übernehmen. An der Börse kam dieser Schritt gut an, die Aktie von JinkoSolar legte im New Yorker Handel um weitere 2,8 Prozent auf 35,41 Dollar zu.
Des einen Leid, des anderen Freud – JinkoSolar profitiert von der Bereinigung im Solarsektor und schnappt sich die Produktionskapazitäten des insolventen Mitbewerbers Zhejiang Topoint Photovoltaic. Im Einzelnen handelt es sich um jeweils 500 MW Kapazität für Solarwafer und Solarzellen und 100 MW für Solarmodule.
Zufriedener Firmenchef
Damit baut JinkoSolar seine Gesamtkapazität für die Produktion von Solarmodulen auf 2,1 Gigawatt aus. Für Jinko-Firmenchef Chen Kangping war die Übernahme von Topoint ein normaler Schritt im laufenden Bereinigungsprozess der Branche: „Die Konsolidierung der Branche schreitet voran und die großen Player sichern sich die Qualitäts-Assets der Firmen, die den Markt verlassen.“
Ein Kaufpreis wurde nicht genannt, allerdings dürfte dieser recht niedrig ausgefallen sein. Und so ist Kangping auch zuversichtlich, mit dem Deal die ohnehin schon gute Kostenstruktur seines Unternehmens weiter verbessern zu können.
Top-Empfehlung
Die Aktie von JinkoSolar reagierte auf die Übernahme mit leichten Aufschlägen von knapp drei Prozent. Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus jetzt auf gut 20 Prozent. Im Jahr 2013 hatte die Aktie um 350 Prozent zugelegt. JinkoSolar bleibt weiterhin die Top-Solarempfehlung des AKTIONÄR.
JinkoSolar ist auch die größte Position im Solardepot des maydornreport, in dem sich vier weitere spannende Aktie der Solarbranche befinden. Vor allem ein erst vor vier Wochen aufgenommenes Papier sorgt derzeit mit kräftigen Kurssprüngen für Furore. Mehr Informationen unter www.maydornreport.de.