Vor allem die starke Nachfrage aus China und Japan sorgt derzeit für einen neuen Solarboom und die Aktien chinesischer Hersteller in die Höhe katapultiert. Eine neue Studie relativiert jetzt die allerdings die bisher guten Aussichten für das kommende Jahr.
Der Höhenflug chinesischer Solaraktien wurde vor allem von der starken Nachfrage aus Asien angeheizt. Sie hat für stabile Verkaufspreise gesorgt und einige Unternehmen zurück in die Gewinnzone geführt. Auch für das kommende Jahr wird mit Wachstum gerechnet, dieses könnte aber einer neuen Studie zufolge weitaus geringer ausfallen als bisher angenommen.
Die Marktforscher von IHS sind für 2014 vergleichsweise skeptisch. Sie warnen, dass der Zubau im kommenden Jahr weltweit nur 40 bis 42 GW erreichen werde. Das wären zwar noch immer 15 Prozent mehr als 2013, aber deutlich weniger als die 55 GW, die einige andere Experten erwarten.
Keine Knappheit bei Modulen
Insbesondere China könne die hohen Erwartungen nicht erfüllen, so die IHS-Studie. Mit einem Zubau von 9,5 GW werde man das ausgegebene Ziel von 12 GW nicht erreichen. In Japan sei aufgrund der auslaufenden Einspeisevergütungen für private Solaranlagen mit einem Abschwung zu rechnen. IHS erwartet für 2014 weder eine Knappheit von Solarmodulen noch stark steigende Preise.
Problematische Prognosen
Die IHS-Studie steht im krassen Gegensatz zu der von NPD Solarbuzz, die 2014 allein in Asien einen Zubau von 24 bis 32 GW erwarten, weltweit könne er bis zu 55 GW erreichen. Eine Prognose im Solarsektor ist ausgesprochen schwierig, wie auch die zuletzt vorgelegten Quartalszahlen von JinkoSolar und Trina Solar gezeigt haben, die weit über den Erwartungen lagen. Derzeit spricht wenig gegen eine Fortsetzung des Aufwärtstrends beider Aktien.
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