Seit der Empfehlung im April 2013 hat sich die Aktie von JinkoSolar nahezu versechsfacht. Das mehrfach auf Euro angehoben Kursziel ist fast erreicht. Aber nach den weitaus besser als erwarteten Zahlen für das dritte Quartal eröffnet sich neues Potenzial.
Starke Margen
Beeindruckend ist vor allem die Gewinnentwicklung von JinkoSolar. Der Überschuss im dritten Geschäftsquartal lag mit 1,35 Dollar pro Aktie 200 Prozent über den Erwartungen der Analysten. Die Bruttomarge des chinesischen Solarkonzerns erreichte 22,7 Prozent.
Verantwortlich für die hohe Marge waren vor allem gestiegene Verkaufspreise und die gute Entwicklung der eigenen Solarprojekte. Bisher hat JinkoSolar bereits selbst betriebene Solarparks mit einer Gesamtleistung von 105 MW am Netz, bis zum Jahresende sollen weitere 108 MW dazukommen.
Im kommenden Jahr soll die Leistung dann um weitere 300 MW erhöht werden. Finanziell unterstützt wird JinkoSolar dabei von der staatlichen China Development Bank. Die Bruttomargen im Solarpark-Geschäft liegen bei über 60 Prozent. Netto liegen sie bei über 30 Prozent, teilte der Konzern mit.
Neues Kursziel 59 Euro
Die Analysten werden nun ihre Prognosen für das laufende und das kommende Jahr kräftig anheben müssen. DER AKTIONÄR hat schon einmal gerechnet und hält für 2014 einen Gewinn von 8,00 Dollar pro Aktie für möglich. Bewertet mit einem KGV von 10 leitet sich aus dieser Prognose das neue Kursziel ab: 80 Dollar oder umgerechnet 59 Euro. Der Stoppkurs für die Position sollte auf 18,50 Euro angehoben werden.