Negative Analystenkommentare haben die Aktien von Infineon am Donnerstag vorbörslich erneut ins Minus gedrückt. Nach dem bereits enorm schwachen Mittwoch notiert das Papier Am Donnerstagmorgen 0,7 Prozent im Minus bei 8,50 Euro. Dabei hatte Infineon ein starkes Quartalsergebnis vorgelegt und die Prognosen angehoben.
Einstufung gesenkt
Negative Analystenkommentare belasten das Papier. So hat Francois Meunier von Morgan Stanley seine Einstufung auf "Underweight" gesenkt, nachdem die Bewertung der Aktie das vorherige Hoch nun überschritten habe. Er hält dies mit Blick auf die operative Marge für übertrieben. Der Konsens beginne zudem ein Umsatzwachstum von acht Prozent auf Jahre fortzuschreiben, obwohl das Geschäft sehr zyklisch bleibe. Mit seinem Kursziel von 7,40 Euro signalisiert der Experte für die am Vortag bereits sehr schwache Aktie ein weiteres Rückschlagsrisiko von gut vierzehn Prozent. Laut Börsianern revidierten auch die Analysten von HSBC ihre positive Einschätzung.
Aktie angeschlagen
DER AKTIONÄR sieht den jüngsten Kursrutsch zwar als übertrieben. Kurzfristig ist die Aktie von Infineon jedoch erst einmal angeschlagen. Aus charttechnischer Sicht ist es nun wichtig, die 200-Tage-Linie zu verteidigen, die derzeit bei 8,13 Euro verläuft. Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 7,30 Euro nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)