Der Chiphersteller Infineon kauft mit einem Teil seiner hohen Rücklagen für bis zu 300 Millionen Euro Aktien zurück. Auf Basis des aktuellen Kursniveaus könnten damit insgesamt bis zu 42 Millionen Aktien oder vier Prozent des Grundkapitals erworben werden.
Netto hatte Infineon am Ende des in diesem September abgeschlossen Geschäftsjahrs Zahlungsmittel für knapp zwei Milliarden Euro in den Kassen. Angesichts solcher Rücklagen hatte Infineon-Chef Reinhard Ploss bei der Vorlage der Jahreszahlen vor einer Woche erneut betont, dass sich Infineon zwar weiterhin nach Möglichkeiten für Zukäufe umsehe, mögliche Ziele aber zum Unternehmen passen müssten. Allem Anschein hat der Konzernchef bisher keine passenden Ziele gefunden und kauft nun eigene Aktien zurück. Das Programm soll bis zum 30. September 2015 laufen.
Die Infineon-Aktie ist nach den Zahlen zwar deutlich abgesackt. Nach dem Kursrutsch hat der Titel allerdings bereits eine Gegenbewegung gestartet. Diese wird durch das angekündigte Aktienrückkaufprogramm weiter befeuert. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung. Das Kursziel lautet unverändert 9,00 Euro. Der Stopp sollte bei 6,50 Euro platziert werden.
Mit Material von dpa-AFX