i:FAO: Amadeus möchte, doch die Aktionäre sollten nicht; Börsenwelt Presseschau I

i:FAO: Amadeus möchte, doch die Aktionäre sollten nicht; Börsenwelt Presseschau I
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10.04.2014 ‧ Werner Sperber

Die Experten des Aktionärsbriefes bezeichnen i:FAO als Qualitäts-Nebenwerteperle mit einer fast konkurrenzlosen Technologie. Das Kernprodukt ist eine internetbasierte Software namens Cytric, mit welcher Geschäftsreisen geplant, gebucht, abgerechnet und das Reisemanagement vollständig übernommen werden kann. Die Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt etwa 32 Prozent. Nun möchte Amadeus i:FAO für 15 Euro je Aktie übernehmen, wobei sich Amadeus über Optionsgeschäfte bereits 68 Prozent an i:FAO gesichert hat (Anmerkung der Redaktion: Gemeint ist die Amadeus Corporate Business AG, eine deutsche Tochterfirma der spanischen Amadeus Capital Markets, S.A.). Amadeus ist Weltmarktführer bei der Abwicklung von Informationstechnologie-Transaktionen im Tourismus. Der Börsenwert von Amadeus beträgt mehr als 13 Milliarden Euro, während i:FAO 84 Millionen Euro an der Börse kostet. Das Management von i:FAO begrüßt das Angebot von Amadeus. Die Experten des Aktionärsbriefes halten es dagegen für deutlich zu niedrig. Die schuldenfreie i:FAO kommt auf ein KGV von 15,8 für dieses Jahr, eine Dividendenrendite von fünf Prozent und eine Eigenkapitalquote von 90 Prozent. Amadeus dagegen wird mit einem KGV von 20 bewertet und bietet einer Dividendenrendite von etwa 2,4 Prozent. Amadeus IT dürfte die Produkte von i:FAO in weiteren Ländern anbieten. Das Potenzial ist riesig. Anleger sollten deshalb erst ab mindestens 20 Euro ihre Aktien von i:FAO verkaufen.

Börsenwelt Presseschau (Aus gegebenem Anlass: Der vorhergehende Text ist von der genannten Publikation übernommen sowie üblicherweise sinnwahrend gekürzt und verständlicher formuliert. Anmerkungen der Börsenwelt-Redaktion stehen ausschließlich in Klammern und sind mit dem Vorsatz "Anmerkung der Redaktion" gekennzeichnet. Eine Presseschau gibt Texte anderer Presseorgane wieder, ohne deren Sinn zu verändern. Kollege H. G. hat auf folgendes hingewiesen: Die Bezeichnung "endlos laufender Call-Optionsschein" ist nicht korrekt beziehungsweise irreführend, denn Optionsscheine (im strengen Sinne) haben immer eine Laufzeit. Korrekt müsste es "Turbo-Call-Optionsschein" etc. heißen. Im Sinne der leichteren Lesbarkeit behalten wir jedoch die Formulierung "endlos laufender Call-Optionsschein" bei.)


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