Im ersten Quartal sorgte die positive Entwicklung des Baustoffkonzerns HeidelbergCement für Freude bei den Anlegern. Doch inzwischen ist wieder Ernüchterung bei den Aktionären eingekehrt. Die langfristige Seitwärtsbewegung des Titels ist nach wie vor intakt, der nachhaltige Ausbruch scheint wieder weit entfernt.
Die französische Großbank Societe Generale hat die Einstufung für HeidelbergCement auf „Hold“ mit einem Kursziel von 66 Euro belassen. Vor den Zahlen zum zweiten Quartal am kommenden Mittwoch, den 30. Juli, sieht Analystin Muriel Fellous die Aktie fair bewertet. Dabei dürfte der Baustoffkonzern laut der Expertin ein organisches Wachstum von 5,5 Prozent und einen Rückgang der EBITDA-Marge um 0,5 Prozentpunkte ausweisen.
Schwaches Chartbild
Zu Beginn des Jahres sah es im Laufe der Rallye der HeidelCement-Aktie so aus, als würde der langfristige Seitwärtstrend nachhaltig verlassen werden können. Doch seit dem Mehrjahreshoch Anfang April muss der Titel eine scharfe Konsolidierung durchleiden. Inzwischen ist der DAX-Wert sogar unter die massive Unterstützung bei 60 Euro gerutscht. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung lässt damit weiter auf sich warten.
Langfristig auf Kurs
Noch ist die Konsolidierung bei HeidelbergCement zwar nicht beendet. Operativ stimmen die Aussichten bei dem DAX-Konzern jedoch nach wie vor. Die Ausrichtung auf die Schwellenländer und die verbesserte Lage in Europa und Nordamerika sprechen für die Aktie. DER AKTIONÄR bestätigt deshalb die Kaufempfehlung. Anleger achten jedoch nach wie vor auf den Stopp bei 52 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)