Nach der Übernahme des Logistikunternehmens Kerpen&Kerpen durch HeidelbergCement erhöhte das Analysehaus Independent Research das Kursziel für den Baustoffkonzern von 57 auf 60 Euro. Die Aktie stuft Analyst Chritoph Schöndube weiterhin mit „Halten“ ein.
Schöndube wertet die Übernahme grundsätzlich positiv. Da das Logistikunternehmen nun vollständig in das Geschäft von HeidelbergCement integriert werden kann und zukünftig den Kern der zentral organisierten Transportlogistik bildet. Am gestrigen Montag gab HeidelbergCement bekannt, dass der Anteil an Kerpen&Kerpen von bisher 30 auf 100 Prozent aufgestockt wurde. Der Kaufpreis in Höhe von 23,5 Millionen wird dabei vollständig in neuen HeidelbergCement-Aktien bezahlt.
HeidelbergCement hat zuletzt mit dem starken Euro zu kämpfen. Der operative Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) ging im vierten Quartal 2013 nach vorläufigen Berechnungen um 5,3 Prozent auf 661 Millionen Euro zurück. Damit wurden die Erwartungen der Experten verfehlt, die mit 684 Millionen Euro rechneten. Der Umsatz im vierten Quartal erreichte mit knapp 3,5 Milliarden Euro fast den Vorjahreswert.
Widerstand im Blick
Aus charttechnischer Sicht ist die 60-Euro-Marke die entscheidende Hürde. Gelingt der Aktie der Ausbruch aus der Seitwärtsrange, wird ein massives Kaufsignal ausgelöst. Investierte Anleger bleiben dabei. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet weiterhin 75 Euro.