Der Deal mit dem Softdrink-Riesen Coke wirkt auch am Dienstag wie ein Aufputschmittel für den Kurs der Green-Mountain-Aktie. Das Papier verteuert sich am Dienstag an der Wall Street um 7,1 Prozent auf 119 Dollar - Rekord. Anleger, die bislang nicht zum Zug gekommen sind, sollten handeln.
Was ist passiert?
In der vergangenen Woche hat Coca Cola eine mehrjährige Kooperation mit Green Mountain Coffee Roasters gemeldet. Ziel dieser Partnerschaft: Cola (oder andere Erfrischungsgetränke des Konzerns) in Kapseln, die sich die Kunden zu Hause selbst mischen - analog zu Kapsel-Kaffee. Untermauert wurde der Deal mit einer 10-prozentigen Beteiligung seitens Coke an Green Mountain.
Was heißt das?
Der Aktienkurs von Green Mountain schoss im Anschluss an die Meldung steil nach oben und zeigt seither keine Schwäche. Das liegt vor allem an zwei Faktoren:
1.) Die Kooperation ist für Analysten nicht in Zahlen zu fassen, deshalb gilt: alles ist möglich. So lange keine Erfahrungswerte vorliegen, ist eine Prognose so gut wie die andere. Die Vermarktung der Kapseln beginnt wohl erst 2015.
2.) Mitte Januar wies die US-Börse NASDAQ bei Green Mountain 37,5 Millionen leer verkaufte Aktien aus. Bei durchschnittlichen Handelsumsätzen von 2,6 Millionen Aktien/Tag errechnete sich zu diesem Zeitpunkt ein Wert von 14 Tagen, um die Leerverkäufe einzudecken. Viele Short-Seller dürften auf dem falschen Fuß erwischt worden sein und treiben mit ihren Käufen seither den Kurs zusätzlich an.
Wie geht es weiter?
Seit der Empfehlung in Ausg. 08/14 bei 75 Euro hat die Aktie bereits 16 Prozent an Wert zugelegt. Anleger, die noch nicht mit von der Partie sind, sollten einen Rücksetzer abwarten und dann einsteigen.