Grammer will beim Wachstum in den kommenden Jahren einen Gang höher schalten. "In fünf Jahren werden wir unseren Umsatz zwischen 30 und 40 Prozent steigern können", sagte Vorstandschef Hartmut Müller der Welt am Sonntag. Dabei hat er auch Zukäufe im Blick. "Wir schauen uns nach neuen Technologien um", sagte Müller. "Spezialisten für Elektronik sowie hochwertige Oberflächen sind für uns besonders interessant." Die jährlichen Wachstumsraten lägen damit auf jeden Fall über der Marke von fünf Prozent.
Gute Ausgangsbasis
Fakt ist: Grammer liegt gut im Rennen. Für das laufende Jahr will der Autozulieferer den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr spürbar auf über 1,3 Milliarden Euro steigern. Dabei wird der operative Gewinn auf Vorjahreshöhe erwartet, da Grammer auch 2014 viel Geld in Vorleistung für künftige Produkte steckt. Auch profitierte die Grammer-Aktie immer wieder von Spekulationen, der US-Autozulieferer Lear Corp könnte Grammer kaufen.
Alles im Lot
Fundamental läuft es bei Grammer gut. Die beiden Unternehmensbereiche - Automotive und Seating Systems – glänzen mit starken Zuwachsraten. Wesentliche Umsatztreiber werden in Zukunft vor allem China sowie Nord- und Südamerika sein. Die Ausrichtung auf das Premiumsegment im Automobilbereich, die Übernahme von nectec sowie Marktanteilsgewinne durch neue Produkte sind positiv. Dadurch werden die Margen weiter klettern. Die Grammer-Aktie ist noch immer günstig.