Ist es das nächste große Ding in der Hightech-Industrie? Nicht nur Technik-Begeisterte warten gespannt auf den Serienstart von Google Glass. Seit heute gibt es die Brille – aber nur in begrenzter Anzahl. 1.500 Dollar sind kein Schnäppchen. Dennoch dürfte die Brille schnell ausverkauft sein.
Google hat am Dienstag den freien Verkauf seiner Computerbrille Glass in den USA für eine begrenzte Zeit gestartet. Die Zahl der Geräte ist beschränkt und reicht vermutlich nur für einen Tag – „streicht den Tag im Kalender an“, schrieb Google in seiner Ankündigung. Der Internet-Konzern vertreibt die Brille nur online, die Käufer müssen US-Einwohner sein. Der Preis liegt wie bei den bisherigen Test-Nutzern bei 1500 US-Dollar (knapp 1100 Euro) plus Steuern.
Termin steht nicht fest
Die Computerbrille verfügt über ein kleines Display, Kamera und Internet-Verbindung. Das Testprogramm für Google Glass war vor rund einem Jahr gestartet. Google suchte die ersten Probenutzer aus einer Vielzahl von Bewerbungen aus. Später durften die rund 10 000 "Glass Explorer" einige Bekannte einladen. Ein Termin für einen allgemeinen Marktstart von Google Glass wurde bisher nicht genannt. Datenschützer äußern Bedenken, besonders wegen der Fotofunktion.
Funktion gestrichen
In einem Software-Update kurz vor Beginn der Verkaufsaktion vereinfachte Google den Umgang mit Fotos und Sprachbefehlen. Zugleich wurde die die Videoanruf-Funktion gestrichen. Die Qualität sei zu niedrig gewesen, hieß es zur Begründung. Weniger als zehn Prozent der Nutzer hätten zu der Funktion gegriffen.
Die jüngste Korrektur Korrektur der Tech-Aktien hat zuletzt auch vor Google nicht Halt gemacht. Der Titel ist stark unter Druck geraten. Investierte Anleger bleiben jedoch vorerst dabei und beachten den Stopp bei 375 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)