Der Goldpreis steigt seit Jahresanfang. Der Silberpreis auch. Doch das Gros der Analysten bleibt bei seiner skeptischen Meinung zu den beiden Edelmetallen. Eines der ersten Analystenhäuser, das seine Einschätzung für die Edelmetalle nach oben schraubt, ist Nomura Securities.
Bislang gingen die Analysten von einem durchschnittlichen Goldpreis von 1.138 Dollar je Unze für das laufende Jahr aus. Jetzt rechnet man mit 1.335 Dollar je Unze. Gold scheint sich zu erholen, wie sich einst Phoenix aus der Asche erhoben hat, heißt es in einem Update, das bei Barron´s veröffentlich wurde. Damit folgt Nomura der Schweizer Großbank UBS und RBC Capital Markets. Beide hatten ihr Goldkursziel bereits angehoben.
Silberziel steigt deutlich
„Die Abwärtsbewegung im vergangenen Jahr war rasant und die Antwort darauf deutlich“, sagt Nomura-Analyst Tyler Broda. Anstelle eines langjährigen Abwärtstrends seien die kursbewegenden Faktoren binnen kurzer Zeit eingepreist worden. Er hob auch das Kursziel für Silber auf 21,52 Dollar je Unze von 16,25 Dollar je Unze angehoben.
DER AKTIONÄR hat eine noch etwas optimistischere Sichtweise. Zwar müssen Anleger nach dem starken Anstieg seit Jahresbeginn mit Rückschlägen im traditionell für Edelmetalle schwachen Monat März rechnen. Doch mittelfristig spricht allen Unkenrufen zum Trotz einiges für steigende Preise bei den Edelmetallen. Die Nachfrage aus China ist ungebrochen gut, die Verkäufe der ETFs nehmen ab und die offensichtliche Manipulation des Goldpreises scheint auch mehr und mehr aufgedeckt zu werden. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner optimistischen Einschätzung des Goldpreises.