Gold: Das Death Cross droht

Gold: Das Death Cross droht
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Markus Bußler 27.05.2014 Markus Bußler

Seit Wochen verharrt der Goldpreis in einem immer spitzer werdenden Dreieck. Die meisten Analysten sind sich sicher: Das Dreieck wird nach unten aufgelöst und der Goldpreis wird noch einmal erheblich unter Druck kommen. Die heutigen Kursverluste führen dazu, dass die untere Begrenzung des Dreiecks in den Blickpunkt rückt. Ist das schon das Shortsignal?

Auf das Dreieck im Goldchart haben wir bereits mehrfach hingewiesen. Nach der Chartlehre wird ein Ausbruch aus diesem Dreieck die nächste größere Bewegung einläuten. Nimmt man die Kursziele der großen US-Banken als Ausgangspunkt, dann dürfte die Richtung bereits klar sein: nach unten. An der Oberseite des Dreiecks ist der Goldpreis jetzt mehrfach gescheitert. Heute testet die Notierung die untere Begrenzung. Und die Bären scheinen einige Kraft aufzubringen, um schon heute den Bruch zu schaffen.

Kurz vor dem Death Cross

Gelingt es, den Goldpreis signifikant unter die Marke von 1.280 Dollar zu drücken, dann wäre die ein starkes Shortsignal. Allerdings kann für die unter Begrenzung des gleiche gelten wie für die obere: Sie kann sich als sehr hartnäckig herausstellen. Unterstützung erhalten die Goldbären derzeit allerdings von der Charttechnik in anderer Hinsicht: Die 50-Tage-Linie schickt sich gerade an, die 200-Tage-Linie von oben nach unten zu durchstoßen. Dabei entsteht charttechnisch ein sogenanntes Death Cross. Und das ist nach der Chartlehre ein klares Shortsignal.

Keine Wirkung durch Golden Cross

Bedeutet das also, man sollte sich umgehend short positionieren? Nicht unbedingt. Denn Mitte März hatte sich charttechnisch das umgekehrte Signal eingestellt: Die 50-Tage-Linie durchstieß die 200-Tage-Linie von unten nach oben. Das ist ein sogenanntes Golden Cross. Ein sehr bullishes Signal. Doch damals löste dies keine Aufwärtsbewegung aus, sondern die Notierung ging in den Seitwärtstrend über.

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Wir empfehlen Ihnen – egal ob bei einen Ausbruch nach oben oder nach unten – nicht gleich auf den ersten Impuls aufzuspringen. Bereits häufig hat sich der erste Ausbruch als Fehlausbruch herausgestellt. Selbst auf die Gefahr hin, erst die ersten Dollar bei der Bewegung zu verschlafen, sollten Anleger eine Bestätigung des Ausbruchs abwarten, bevor sie sich mit Short- oder Longprodukten positionieren. Wir behalten die Situation selbstverständlich im Auge.

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