+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Gold: Droht der nächste große Crash?

Gold: Droht der nächste große Crash?
Foto: Börsenmedien AG
Gold -%
Markus Bußler 20.05.2014 Markus Bußler

Es ist ruhig geworden um den Goldpreis. Die Notierung pendelt weiterhin um die Notierung um 1.300 Dollar. Doch Anleger sollten auf der Hut sein. Gestern wurden die Gewinne schnell wieder abverkauft. Und es gibt Parallelen zum April 2013, die nicht zu übersehen sind. Wiederholt sich die Geschichte?

Erinnern wir uns kurz zurück: Auch im März/April vergangenen Jahres tümpelte der Goldpreis orientierungslos vor sich hin und schien dann knapp oberhalb der wichtigen Unterstützung bei 1.550 Dollar Halt gefunden zu haben. Was dann geschehen ist, muss ich den meisten hier wohl nicht erzählen. Nach Medienberichten führte eine riesige unlimitierte Verkaufsorder dazu, dass der Goldpreis binnen weniger Minuten einbrach. Stoppkurse wurden ausgelöst, das Unheil – zumindest für Goldbullen – nahm seinen Lauf. Mehrere 100 Dollar verlor der Goldpreis binnen dreier Handelstage.

Parallelen unverkennbar

Droht ein solches Szenario auch diesmal? Schauen wir uns die Ausgangslage an: Der Goldpreis pendelt im Bereich zwischen 1.290 und 1.300 Dollar. Ausbruchsversuche nach oben werden derzeit gnadenlos abverkauft. Die wichtige Unterstützung liegt mittlerweile bei rund 1.270 Dollar – also nur knapp unterhalb des derzeitigen Niveaus. Großinvestoren wissen: Zahlreiche Stoppkurse werden knapp darunter, vermutlich im Bereich von 1.250 Dollar platziert sein. Gelingt es also, den Kurs in diesen Bereich zu drücken, dann könnte dies wieder automatisch Anschlussverkäufe auslösen. Die Geschichte könnte sich wiederholen.

Kurse von 1.000 Dollar und darunter?

Auch damals gingen dem Kursrutsch extrem negative Kommentare zum Goldpreis von amerikanischen Großbanken voraus. Dieses Szenario haben wir auch diesmal. Würden sich die prozentualen Abschläge wiederholen, dann müssten sich Goldanleger warm anziehen. Kurse von 1.000 Dollar wären im Bereich des möglichen. Hier dürfte die Marke von 1.180 Dollar wichtig sein. Fällt der Kurs unter diese enorm wichtige Unterstützung, dürfte sich der Kursrutsch beschleunigen.

So weit, so schlecht. Doch ein paar Unterschiede gibt es doch noch: Seit dem Crash im vergangenen April sind die Privatinvestoren von der Comex praktisch verschwunden. Insofern dürfte ein neuerlicher Kursrutsch kaum noch Anschlussverkäufe in der gleichen Größenordnung nach sich ziehen. Zum anderen ist die Goldpreismanipulation viel stärker im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Eine erneute unlimitierte Verkaufsorder, die einen solchen Kursrutsch auslösen könnte, dürfte wesentlich kritischer beäugt werden. Dennoch: Ganz auszuschließen ist dieses Szenario nicht.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Gold - $
DAX - Pkt.

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Der große Gebert

„Der intelligente Investor“, „Börsenindikatoren“ und „Börsenzyklen“ sind Klassiker der Börsen­literatur. Ihr Autor ist der seit vielen Jahrzehnten an der Börse außerordentlich erfolgreiche Physiker Thomas Gebert, dessen „Gebert Börsenindikator“ seit Jahren die Fachwelt durch seine Einfachheit und durch seine Outperformance beeindruckt. Nun hat Thomas Gebert seine drei Best­seller komplett überarbeitet, an die heutige ­Situation angepasst und mit aktuellen Beispielen ver­sehen. 
„Der große Gebert“ ist geballtes Börsenwissen, das dem Leser eine Anleitung gibt, wie er sachlich, unaufgeregt und überaus erfolgreich an den Märkten agieren kann.

Der große Gebert

Autoren: Gebert, Thomas
Seitenanzahl: 336
Erscheinungstermin: 08.02.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-965-4

Jetzt sichern Jetzt sichern