Die Rohstoffexperten der Commerzbank prognostizieren eine steigende Nachfrage nach Gold und entsprechend anziehende Preise. Verantwortlich hierfür könnte eine mögliche Lockerung der indischen Importrestriktionen nach dem Regierungswechsel in Indien sein. Das Land ist hinter China der zweitgrößte Goldmarkt der Welt.
Der Wahlausgang in Indien könnte sich als Katalysator für den Goldpreis herausstellen. Damit rechnen die Rohstoffspezialisten der Commerzbank. Sie gehen davon aus, dass Indiens neuer Premier Narenda Modi die Importrestriktionen lockern könnte, die in der zweiten Jahreshälfte 2013 zu einem starken Einbruch der Goldnachfrage aus Indien geführt hatten.
Anziehende Währung
Zudem hätte die Schwäche der indischen Währung den Goldpreis für indische Käufer hoch gehalten. Nach dem Regierungswechsel wird sowohl eine Erholung der indischen Wirtschaft, als auch eine Stärkung der Währung erwartet. Bereits im Vorfeld der Wahlen hatte die indische Rupie wieder deutlich zugelegt.
Steigender Wohlstand
Zwar sinke mit der steigenden wirtschaftlichen Stärke Indiens der Goldbedarf als „sicherer Hafen“, so die Experten der Commerzbank, aber bedeutender sei vor allem die Aussicht auf nachhaltig steigenden Wohlstand. So könne die Goldnachfrage aus Indien wieder zunehmen. Der Goldpreis war in der Landeswährung zuletzt auf ein Viermonatstief gefallen.