Die Aktie von Gazprom leidet weiter unter dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Nun gibt es aber auch Gegenwind von Seiten der Analysten. So hat die britische Großbank die Papiere des weltgrößten Erdgasproduzenten erneut näher unter die Lupe genommen – und rät nun nicht mehr zum Kauf.
Stattdessen stuft Analyst Ildar Khaziev die Gazprom-Anteile nur noch mit „Neutral“ ein. Darüber hinaus wurde das Kursziel von 9,90 auf 8,50 Dollar gesenkt. Damit liegt der faire Wert, den die HSBC ermittelt hat, jedoch immer noch deutlich über dem aktuellen Kursniveau von 6,90 Dollar. Überhaupt bleibt die Mehrheit der Experten zuversichtlich gestimmt. Von den 17 Analysten, die sich mit Gazprom befassen, raten aktuell elf zum Kauf, sechs zum Halten und keiner zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 10,21 Dollar.
Nur für Mutige
DER AKTIONÄR rät mutigen, langfristig orientierten Anlegern weiterhin dazu, bei Gazprom zuzugreifen. Schließlich ist die aktuelle Bewertung trotz aller Risiken extrem niedrig (KGV: 2; KBV: 0,3; Dividendenrendite: 6,3 Prozent). Für konservative Anleger bleibt die Aktie weiter ungeeignet.