Der russische Erdgasriese Gazprom ist wegen der kalten Temperaturen in Europa im laufenden Jahr erneut auf Rekordkurs beim Gasabsatz. Was dies für die Umsätze und Gewinne des halbstaatlichen Konzerns bedeuten dürfte, zeigt DER AKTIONÄR beim Blick auf die aktuellen Schätzungen der Analysten.
Demnach rechnen die Experten für 2018 derzeit mit einem Umsatzanstieg von zuletzt etwa 112 auf 119 Milliarden Dollar. Beim EBITDA wenrd im Durchschnitt 28,6 Milliarden Dollar erwartet, 2017 dürften es 25,9 Milliarden Dollar gewesen sein. Der Nettogewinn soll um knapp 14 Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,23 Dollar je Aktie klettern. Die Nettoverschuldung dürfte in etwa auf dem Niveau von Ende 2017 bei 38,5 Milliarden Dollar verharren, was angesichts der hohen Investitionen in neue Anlagen und vor allem neue Pipelines eine starke Leistung wäre.
Auch 2018 dürfte wieder ein gutes Jahr für den Erdgasriesen werden. Die Aktie bleibt zwar alles andere als ein Witwen- und Waisenpapier. Mutige Anleger mit einem langen Atem können aber nach wie vor zugreifen und sollten ihr Investment bei der Schnäppchen-Aktie (KGV von 4, KBV von 0,3 und Dividendenrendite von sechs Prozent) mit einem Stopp bei 3,20 Euro absichern.