Der russische Präsident Wladimir Putin besucht heute Wien. Dabei rechnen einige Experten auch mit der Unterzeichnung des Vertrags zwischen dem Gazprom und OMV über die Pipeline South Stream, die Europa ähnlich wie die Nordseepipeline North Stream unter Umgehung der Ukraine mit Erdgas versorgen könnte.
OMV wollte die Spekulationen über eine anstehende Vertragsunterzeichnung bislang nicht kommentieren. Für 12:45 Uhr ist allerdings eine Pressekonferenz zum Thema South Stream angesetzt worden. Bereits am 29. April hatten Gazprom-Chef Alexej Miller und OMV-Chef Gerhard Roiss eine Absichtserklärung unterschrieben. Demnach soll ab dem Jahre 2017 russisches Gas nach Österreich strömen.
Aktie bleibt attraktiv
Die Unterzeichung mit OMV wäre aus strategischer Sicht natürlich durchaus positiv zu werten. Mit einem KGV von 3, einem KBV von 0,3 und einer Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent ist die Aktie nach wie vor ein absolutes Schnäppchen. Mutige Anleger sollten daher weiterhin zugreifen. Der Stopp sollte auf 4,70 Euro nachgezogen werden.