Trotz der anhaltenden politischen Spannungen und des Streits zwischen Gazprom und der Ukraine, wie viel Milliarden das Land dem Energieriesen noch schuldet, fließt das Erdgas nach und durch die Ukraine ungestört weiter. So meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass ein Gazprom-Sprecher bestätigte, die Gaslieferungen nach Westeuropa verlaufen normal.
Diese Meldung verleiht dem Aktienkurs des russischen Gasriesen natürlich weiteren Rückenwind. Schließlich ist der westeuropäische Markt für Gazprom der lukrativste und damit auch wichtigste Absatzmarkt. Lieferprobleme kann sich selbst das so mächtige Unternehmen eigentlich nicht leisten. Die jüngsten Meldungen dürften die Marktteilnehmer diesbezüglich weiter beruhigen.
Gazprom goes Asia!
Nichtsdestotrotz forciert Gazprom auch seine Bemühungen, sich in Asien weitere Absatzmärkte zu erschließen. So soll der 30-jährige Liefervertrag mit China bereits zu 98 Prozent stehen. Darüber hinaus peilt Gazprom nun auch eine Börsennotierung am Handelsplatz in Singapur an. Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtet strebt der Konzern bereits für Juli ein Listing an.
Stoppkurs nachziehen!
Die Aktie von Gazprom ist derzeit nicht nur wegen der enorm günstigen Bewertung attraktiv, sondern auch wegen des sich weiter aufhellenden Chartbilds. Ein Abschluss der Verhandlungen über den Liefervertrag mit China oder eine weitere Entspannung im Konflikt mit der Ukraine könnten der Aktie weiteren Rückenwind verleihen. Bereits investierte Anleger ziehen den Stoppkurs auf 4,40 Euro nach.