Die US-Bank Citigroup hat Freenet von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 26,00 auf 20,50 Euro gesenkt. Die TecDAX-Aktie hat daraufhin ihre Talfahrt noch einmal beschleunigt. Vom Hoch im April hat der Kurs mittlerweile 25 Prozent an Wert verloren.
Durch die Auflagen der EU als Bedingung für die Fusion zwischen Telefonica Deutschland und E-Plus werde Bewegung in den deutschen Markt für MVNO-Unternehmen (Mobile Virtual Network Operator) kommen, so Citigroup-Analyst Simon Weeden in einer Branchenstudie. Während Drillisch seinen Wert deutlich steigern könnte, befürchtet der Experte für Freenet eine Verschlechterung ihrer Wettbewerbsposition.
Ein Blick auf den Chart zeigt, dass Weeden nicht alleine mit seiner Meinung da steht. Seit der Bekanntgabe der Fusion zwischen Telefonica Deutschland und E-Plus befindet sich der Kurs der Freenet-Aktie auf Talfahrt. Notierte der Kurs Anfang Mai noch im Bereich um 26 Euro, wird der Titel mittlerweile für weniger als 20 Euro gehandelt. Die Aktie von Drillisch befindet sich dagegen weiter im Höhenflug.
Mit einem 2014er-KGV von 10 ist Freenet-Aktie auf dem aktuellen Niveau mittlerweile zwar sehr attraktiv bewertet. Zudem glänzt der Konzern mit einer Dividendenrendite von über sieben Prozent. Allerdings fehlen dem Konzern die Wachstumstreiber, um wieder richtig Fahrt aufzunehmen. Anleger sollten vor einem Einstieg die Stabilisierung des Kurses abwarten.
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Freenet-Aktie: Wettbewerbssituation schwieriger erwartet
(Mit Material von dpa-AFX)