Die Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, hatte am Vorabend richtig viel Staub aufgewirbelt und für zusätzliche Verunsicherung bei den Anlegern gesorgt. So will die Fed noch in diesem Jahr damit beginnen, ihre 4,5 Billionen Dollar große Bilanz zu verkürzen. Der DAX fiel zwischenzeitlich auf 12.119 Zähler, steht aber mittlerweile wieder 40 Punkte höher. Eine mögliche Umkehrformation ist aber damit noch nicht vom Tisch.
Island Gap
Bei dieser Formation handelt es sich um ein sogenanntes "Island Gap" oder "Inselumkehr". Definiert wird dies durch um ein Top im Chart, das nach beiden Seiten von Gaps (Kurslücken) umgeben ist. Es schwebt also wie eine Insel über den umgebenden Kursen. Diese Island Gaps sind in der Reghel sehr aussagekräftig und haben eine hohe Prognosequalität.
Um dieses Umkehrsignal zu verhindern, müsste der DAX schnellstmöglich die obere Kante der jüngsten Kurslücke bei 12.212 Punkten erreichen. Richtig euphorisch könnte man bei Kursen oberhalb von 12.312 Punkten werden, dem Jahreshoch auf Schlusskursbasis. Dann sollte einem Sprung auf das Allzeithoch von Juli 2015 nichts mehr im Wege stehen.