Facebooks Führungsriege nimmt trotz florierender Geschäfte kräftige Einschnitte beim Gehalt hin. Gründer und Chef Mark Zuckerberg begnügte sich für das vergangene Jahr wie angekündigt mit einem symbolischen Dollar. Im Vorjahr hatte er noch 769 000 Dollar an Grundgehalt und Boni kassiert.
Auf den Spuren von Steve Jobs
Zuckerberg hatte seinen Ein-Dollar-Plan vor einem Jahr bekanntgegeben. Er tut es damit dem verstorbenen Apple -Gründer Steve Jobs gleich. Auf das Gehalt angewiesen ist Zuckerberg ohnehin nicht. Er ist größter Anteilseigner von Facebook . Das US-Magazin "Forbes" schätzt sein Vermögen auf 26,7 Milliarden Dollar (19,4 Mrd Euro).
Doch auch die anderen Facebook-Manager steckten zurück. Die fürs Tagesgeschäft verantwortliche Sheryl Sandberg bekam 16,1 nach zuvor 26,2 Millionen Dollar. Finanzchef David Ebersmans Gesamtgehalt schrumpfte von 17,5 auf 10,5 Millionen Dollar.
Die beiden halten ebenfalls Aktienpakete an Facebook und haben damit ohnehin vom guten Geschäftsverlauf profitiert. Im vergangenen Jahr war der Gewinn dank sprudelnder Werbung auf Smartphones von unterm Strich 53 Millionen auf 1,5 Milliarden Dollar gestiegen. Entsprechend gut entwickelte sich auch der Aktienkurs.
Aufwärtstrend im Visier
Für nennenswerte Kursgewinne dürfte die Meldung nicht ausreichen. Der Aufwärtstrend bei Facebook steht aktuell zur Disposition. Die Kursentwicklung an den vergangenen beiden Tagen deutet auf Untentschlossenheit hin. Die beiden Doji-Kerzen auf gleichem Niveau deuten an, dass sich Käufer und Verkäufer auf dem aktuellen Kursniveau die Waage halten. Wichtig für den weiteren Verlauf ist das Verteidigen des Aufwärtstrends und der horizontalen Unterstützung bei 43,50 Dollar. Darunter muss mit einer dynamischen Abwärtsbewegung gerechnet werden. Die Stopps sollten entsprechend positioniert werden. Spekulativ orientierte Anleger versuchen einen Trade auf der Longseite mit Stopp bei 42,40 Dollar, nachdem die Aktie das Korrekturziel aus dem abgeschlossenen Doppeltop längst erreicht hat und kurzfristig überverkauft ist.