Facebook hat von US-Regulierern die Genehmigung für den milliardenschweren Kauf des Kurznachrichtendienstes WhatsApp bekommen. Zugleich mahnte die Handelskommission FTC am Donnerstag die strikte Einhaltung der Datenschutz-Versprechen an. Die Unternehmen hatten unter anderem versichert, dass sich nach der Übernahme an dem Umgang mit Nutzer-Daten bei WhatsApp nichts ändern werde.
"Wir wollen deutlich machen, dass WhatsApp diese Versprechen an Verbraucher ungeachtet der Übernahme erfüllen muss", schrieb die FTC. Facebook war von der FTC bereits wegen wechselnder Datenschutz-Bestimmungen ins Visier genommen worden. Das Unternehmen hatte die Ermittlungen 2011 mit Zugeständnissen beenden können. Dabei versprach Facebook unter anderem, Nutzer besser über Änderungen bei der Privatsphäre zu informieren und stimmte für 20 Jahre unabhängigen Kontrollen zu.
WhatsApp mit inzwischen rund 480 Millionen Kunden sammelt kaum Informationen über die Nutzer und zeigt keine Werbung an. Facebook zahlt für den Kurznachrichtendienst insgesamt 19 Milliarden Dollar.
Zuletzt standen die Technologiewerte in den USA unter Verkaufsdruck, dem konnte sich auch die Facebook-Aktie nicht entziehen. Die horizontale Unterstützung bei 40 Euro hat jedoch bis jetzt gehalten. Anleger bleiben daher investiert.
(mit Material von dpa-AFX)