Automanager-Legende Bob Lutz kennt Donald Trump gut. DER AKTIONÄR hat daher beim ex-GM-Boss nachgefragt: Wie ordnet er den Wahlsieg des Immobilienmoguls ein? Seine Antwort: „Für die Industrie hat dies unterm Strich positive Auswirkungen: niedrigere Unternehmenssteuer, weniger nutzlose Regeln, mehr Handlungsspielraum. Für die Grünen ergibt sich allerdings ein weniger schönes Bild: Das Verteilen von Milliarden an politisch-korrekte (aber hoffnungslos unprofitable) Grün-Tech-Unternehmen wird gestoppt. Das ist nicht gut für Tesla und Solar City!”
Robert „Bob“ Lutz wurde 1932 in Zürich geboren. Nach seiner Zeit als Kampfpilot startete er eine steile Karriere in der Automobilbranche. So war er als Topmanager bei BMW und Vice President bei Ford. Er liebt laute und schnelle Autos, doch erkannte schon 2008: „Die Elektrifizierung des Automobils ist unausweichlich.“ 2001 bis 2010 war er Vorstand von General Motors.
Kein Happy End für Tesla-Aktionäre?
Bereits vor der US-Wahl hatte er gegenüber dem AKTIONÄR große Zweifel am Erfolg von Tesla geäußert: „Tesla hat absolut keine Chance, mit dem Model 3 Geld zu verdienen. Selbst für die großen Hersteller, die mehr Skaleneffekte haben, ist der Verkauf von Elektroautos ein Verlustgeschäft. (…) Tesla bekommt ein Problem: Die Exklusivität ist durch 500-Kilometer-Autos von Porsche, Daimler und VW bald Vergangenheit. Wenn BMW den 3er mit Batterien anbietet, wäre das ein weiterer Nagel im Tesla-Sarg. GM, Hyundai, Kia und Nissan werden die Preise für Elektroautos diktieren und Tesla wird daran zerbrechen. Die Pleite ist unvermeidlich.“
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