Einem Bericht der Financial Times zufolge steht der Internetkonzern Facebook kurz vor dem Erhalt einer Banklizenz in Irland. Mit der Zulassung durch die irische Notenbank dürfte das Online-Netzwerk in der Europäischen Union gültiges eigenes elektronisches Geld ausgeben, schrieb die Zeitung.
Mit dem Schritt will das Unternehmen Finanzdienstleistungen anbieten und zum Zahlungsabwickler im Netz werden. Dazu dürften Anwender Geld in eine virtuelle Facebook-Währung umwandeln und untereinander Zahlungen vornehmen. In den USA darf der Internetkonzern bereits einige Transaktionen durchführen, so können Nutzer zum Beispiel auf der Seite Spiele kaufen und erweitern. Für Facebook könnte sich mit einem Ausbau bei Zahlungsgeschäften auch eine neue Erlösquelle auftun. Der US-Konzern verdient sein Geld bislang vor allem mit Werbung.
Die Korrektur an der US-Technologiebörse Nasdaq hat auch vor der Aktie des sozialen Netzwerks nicht haltgemacht. Der mittelfristige Aufwärtstrend wurde gebrochen, die horizontale Unterstützung bei 40 Euro hat jedoch bis jetzt gehalten. Anleger bleiben vorerst investiert.
(mit Material von dpa-AFX)