Während der DAX heut Vollgas gibt liegen die Aktien der Energieriesen E.on und RWE nur minimal im Plus. Auf die Stimmung drückte unter anderem ein Kommentar der Deutschen Bank.
Die Deutsche Bank ist weiter skeptisch für die Aktien der großen deutschen Energieversorger gestimmt. Ihr Analyst Alexander Karnick stuft RWE nach wie vor auf "Sell" ein. Als Kursziel gibt er unverändert 20 Euro aus. Der jüngste Kursanstieg der RWE-Aktie war laut Karnick von Hoffnungen auf politische und juristische Erfolge sowie höhere Energiepreise getrieben gewesen. Es sei allerdings sei unklar, was davon Wirklichkeit werde.
E.on nur eine Halteposition
Nur wenig besser sieht seine Einschätzung für E.on aus. Alexander Karnick stuft die Aktie auf "Hold" mit einem Kursziel von 12 Euro ein. Damit liegt sein fairer Wert für die Versorger-Aktie aber noch immer ein gutes Stück unterhalt des aktuellen Kurses. Karnick sehe derzeit zwar wenig Risiken, aber auch wenig Chancen für die Aktie des größten deutschen Versorgers. Immerhin sei die Bilanz dank einer Reihe von Verkäufen in guter Verfassung.
Weiter ein Kauf
DER AKTIONÄR favorisiert unter den deutschen Versorger-Aktien ebenfalls weiter E.on. Der Düsseldorfer Konzern hat in den vergangenen Jahren schmerzhafte Einschnitte vorgenommen und sich so auf die Herausforderungen am heimischen Strommarkt eingestellt. Der Kursrutsch der vergangenen Jahre ist daher übertrieben. Die Aktie hat weiterhin Luft bis 18,50 Euro. Ein Stopp bei 12,50 Euro sichert vor heftigeren kurzfristigen Turbulenzen ab.