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12.12.2013 Michael Herrmann

E.on-Konkurrent RWE: Jetzt geht’s an die Großen

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Schlechte Nachrichten für die Führungsmannschaft des Energieriesen RWE. Medienberichten zufolge sollen die Vorstandsgehälter reduziert werden.

Peter Terium und seine Kollegen des RWE-Vorstands müssen vorerst wohl mit weniger Geld auskommen. Der Aufsichtsrat des Energieversorgers will die Vorstandsvergütungen senken. Dies berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf informierte Kreise des Kontrollgremiums. Konkret soll auf der heutigen Aufsichtsratssitzung am heutigen Donnerstag über die Senkung der Millionen-Boni und der Zahl der Optionspapiere diskutiert werden.

Gute Beispiele

Die vier Vorstände sollen demnach mit gutem Beispiel vorangehen. RWE habe zuvor schließlich bereits den leitenden Angestellten eine Nullrunde verordnet, den Vorstand auf, nachzuziehen. "Jetzt sind die Vorstände am Zug", forderte Verdi-Konzernbetreuer Hans Peter Lafos im Gespräch mit der Zeitung. Lafos verwies zudem auf die Commerzbank. "Dort waren die Jahresvergütungen in der Bankenkrise auf 500.000 Euro pro Vorstand eingefroren."

Mittelfristige Pläne im Fokus

Ein weiteres Thema der heutigen Aufsichtsratssitzung soll die mittelfristige Finanzplanung für 2014 bis 2016 sein. RWE hat für diesen Zeitraum bereits vor weiter einbrechenden Ergebnissen der Stromerzeugung gewarnt. Der Vorstand werde demnach nur mit Mühe verhindern können, dass die eigenen Kraftwerke tiefrote Zahlen schreiben werden.

Kaum mehr als ein Schlagzeile

Dass die Vorstände auf Geld verzichten sollen, dürfte zwar für positive Schlagzeilen sorgen. Für Anleger wäre ein solcher Schritt aber zu vernachlässigen. Insgesamt ist RWE bei seinen Sparanstrengungen noch immer deutlich zaghafter am Werke als Konkurrent E.on. Dessen Aktie bleibt unter anderem deshalb nach wie vor die erste Wahl unter der deutschen Versorger-Aktien und insgesamt aussichtsreich.

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