Eine weitere Hiobsbotschaft für E.on-Aktionäre. Die Experten der Schweizer Großbank UBS halten offenbar immer noch nichts von der Aktie des Düsseldorfer Energieriesen. So wurde im Rahmen der jüngsten Branchenstudie des Bankhauses der DAX-Titel erneut mit "Sell" eingestuft – mit reichlich Luft nach unten.
Denn Analyst Stephen Hunt sieht den fairen Wert der Aktie lediglich bei 11,00 Euro. Die Kritik der britischen Regierung an Versorgern mit hohen Margen im Gasgeschäft und marktbeherrschenden Stellungen wie etwa Centrica ziehe nun eine Überprüfung des Wettbewerbs in Großbritannien nach sich, könnte aber auch andere Versorger außerhalb des Vereinigten Königreichs bedrohen. Centrica sei zwar am stärksten vom britischen Privatkundengeschäft abhängig, aber auch bei Eon und RWE trage es zum Gewinn bei. Die Bedrohung werde unterschätzt.
Probleme bereits eingepreist
E.on hat in der Tat zahlreiche Probleme. Diese sollten aber angesichts einer Börsenbewertung des stets profitablen Unternehmens knapp 30 Prozent unter dem Buchwert mehr als eingepreist sein. Zudem lockt das Papier mit einer stattlichen Dividendenrendite von 4,5 Prozent. Das Kursziel lautet nach wie vor 17,00 Euro, der Stopp sollte bei 11,50 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX.