Die Deutsche-Bank-Tochter DWS ist bei ihrem Börsengang am Freitagmorgen mit einem kleinen Gewinn gestartet. Der erste Kurs lag mit 32,55 Euro fünf Cent über dem Ausgabepreis. Feierlaube will aber trotzdem nicht so recht aufkommen.
Trotz der Turbulenzen an den Weltbörsen hat die Vermögensverwaltungstochter DWS der Deutschen Bank einen guten Start an der Börse hingelegt. Der erste Kurs lag knapp über dem Ausgabepreis von 32,50 Euro. Insgesamt wurde die Tochter im Zuge des Börsengangs mit 6,5 Milliarden Euro bewertet. Der Deutschen Bank sind durch den Verkauf von 22,25 Prozent ihrer DWS-Anteile (44,5 Millionen Aktien) rund 1,4 Milliarden Euro zugeflossen.
Damit fällt der IPO-Erlös schmaler aus, als ursprünglich erhofft. Durch den Verkauf von bis zu 25 Prozent der Anteile (bis zu 50 Millionen Aktien) zu einem Preis von bis 36 Euro je wollte die Deutsche Bank bis zu 1,8 Milliarden Euro einnehmen.
Deutsche Bank weiter unter Druck
In Anbetracht des schwachen Marktumfelds geht der Börsengang in Ordnung. Überschattet wird er allerdings von der schwachen Performance der Deutschen Bank, die am Freitag mit über drei Prozent Abschlag erneut Schlusslicht im DAX ist. Bereits am Mittwoch hatten neue Sorgen im wichtigen Investmentbanking für einen Kursrutsch gesorgt und die Zweifel an Geschäftsmodell und Management des Instituts neu angeheizt. Investierte Anleger sollten den Stopp im Auge behalten.