Der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr hat im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung geschafft. Der Gewinn legte um mehr als ein Viertel auf 140,9 Millionen Euro zu, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Dabei half die starke Nachfrage der Autoindustrie in Nord- und Südamerika. Dank eines erfolgreichen Abschlussquartals schaffte Dürr seine Jahresziele: Im vierten Quartal ging der Auftragseingang zwar um 8,2 Prozent auf 589,6 Millionen Euro zurück, der Umsatz stieg aber um 2,9 Prozent auf 660,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) steigerte Dürr um 19 Prozent auf 68,9 Millionen Euro.
Starke Marge
Der Umsatz lag mit 2,41 Milliarden Euro zwar nur gerade so im Zielkorridor von 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro. Dafür steigerte Dürr jedoch seine Profitabilität. Die Marge gemessen am operativen Ergebnis lag mit 8,4 Prozent über der angestrebten Spanne von 7,5 bis 8 Prozent. Im laufenden Jahr will Dürr mithilfe des Geschäfts in den Schwellenländern bei der Profitabilität weiter zulegen, Umsatz und Auftragseingang erwartet das Unternehmen jedoch bestenfalls etwas über Vorjahresniveau. „Das Jahr 2013 stand im Zeichen hoher Investitionen in unsere Standorte“ sagte Dürr-Vorstand Ralf Dieter.
Erwartungen verfehlt
Dürr hat die Marktteilnehmer in den letzten Quartalen zu sehr verwöhnt. So denn waren die Erwartungen der Analysten natürlich besonders hoch. Die Marge liegt im Rahmen der Schätzungen. Jedoch erfüllen Umsatz und Auftragseingang nicht die Erwartungen.
Korrektur nutzen
Die Dürr-Aktie setzt nach den Zahlen ihre Korrektur fort. Sofern diese bis in den Bereich von 57,00 Euro geht, können Anleger ihre Position verbilligen. Als Unterstützung sollte hier allen voran die 200-Tage-Linie dienen.