Die Aktie von TUI ist nach der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal unter Druck geraten. Dem Konzern gelang es den Verlust in den Wintermonaten deutlich zu reduzieren, allerdings hat der schwächere Umsatzausblick die Analysten enttäuscht. Nun hat die DZ Bank den Wert erneut unter die Lupe genommen.
„Vor dem Hintergrund der verbesserten Geschäftsentwicklung in den Sparten sind wir sehr zuversichtlich, die angepeilten Ergebnisziele im Gesamtjahr voll zu erreichen“, so TUI-Chef Fritz Joussen. Der Konzernchef bestätigte zwar mit Blick auf das Gesamtjahr die Ziele, den bereinigten operativen Gewinn um sechs bis 12 Prozent zu steigern. Der Umsatz soll hingegen nur um zwei bis vier Prozent zulegen. Auch werde die Steigerung der Erlöse voraussichtlich am unteren Ende der geplanten Bandbreite liegen.
Prognose gesenkt
DZ-Bank-Analyst Herbertz Sturm hat den fairen Wert für TUI nach den Zahlen von 12,90 auf 11,20 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Verkaufen“ belassen. Wegen der nun vorsichtigeren Umsatzprognosen des Touristikkonzerns habe er seine eigenen, bisher vergleichsweise optimistischen Umsatz- und Ergebnisprognosen gesenkt, schrieb der Experte in einer aktuellen Studie. Er rechnet nun mit einem Anstieg beim bereinigten operativen Ergebnis (EBIT) von rund acht Prozent. Zuvor lag seien Schätzung bei 10,5 Prozent für das Gesamtjahr.
Abwarten
Auch wenn die Analysten von dem moderaten Umsatzausblick des Touristikkonzerns überrascht waren, liegt dieser immer noch im Rahmen der Unternehmensziele. Zudem stehen die starken Sommermonate erst noch bevor, in denen sich zeigt wie das Gesamtjahr verlaufen wird. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 9,50 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)