Im Windschatten der Unicredit schraubt sich heute auch die Aktie der Commerzbank nach oben. Ein wichtiger Widerstand wurde geknackt. Was Anleger jetzt beachten sollten.
Der Kapitalbedarf der Unicredit wird auf sieben bis acht Milliarden Euro geschätzt. Mit dem Verkauf der Beteiligung an der polnischen Pekao-Bank soll ordentlich Cash in die Kasse gespült werden. Der Anteil ist nach Schätzungen 2,5 Milliarden Dollar wert. Die Transaktion weckt Hoffnungen auf eine Entspannung der italienischen Bankenkrise. Auch die Commerzbank profitiert davon heute deutlich. Außerdem hat sich charttechnisch die Situation aufgehellt.
Widerstand überwunden
Mit dem Sprung über den Widerstand bei 6 Euro hat die Aktie zugleich den kurzfristigen Abwärtstrend von Anfang Juli verlassen. Hält das positive Sentiment an, könnte schnell die 90-Tage-Linie bei 6,55 Euro in den Fokus rücken. Weitere Hürden auf dem Weg nach oben sind der massive Widerstand im Bereich 7 Euro und der mittelfristige Abwärtstrend bei 7,20 Euro. Daytrader setzen auf eine Erholung bis 6,55 Euro zur 90-Tage-Linie. Langfristig-orientierte Anleger warten dagegen eine weitere Verbesserung des Chartbildes ab.